In einem neuen Blogeintrag nennt Avast weitere Details zum Schadcode in CCleaner 5.33.6162. Dazu zählen konkrete Angriffsziele und Infektionszahlen sowie Angaben zu möglichen Herkunftsländern der Täter.
Im Rahmen einer Backup-Analyse des Command-and-Control (C&C)-Servers, der mit der Malware-Komponente des verseuchten CCleaners kommunizierte, hat Avast neue Erkenntnisse zu Angriffszielen und Täter gewonnen. In einem am heutigen Montag veröffentlichten Blogeintrag beziffert der AV-Hersteller die Gesamtzahl aller Verbindungen mit dem C&C-Server auf 5.686.677. Diese verteilen sich auf 1.646.536 – anhand ihrer MAC-Adressen eindeutig identifizierbare – Rechner.
Der zuvor veröffentlichte Hinweis, dass die vom Server ausgelieferte Payload lediglich auf wenige große Firmen abzielte, behält weiterhin seine Gültigkeit: Avast listet als potenzielle Angriffsziele Domains von insgesamt 25 Firmen auf. Nur an 12 von ihnen wurde der Schadcode tatsächlich ausgeliefert. Aktiviert wurde er auf insgesamt 40 PCs, von denen mehr als die Hälfte in zwei taiwanischen und japanischen Unternehmen stehen. In Deutschland wurde laut Avasts Angaben lediglich ein einziger, zur Unternehmensgruppe Gauselmann (ein Hersteller von Spielautomaten) gehöriger Rechner infiziert. Die betroffenen Firmen seien informiert und ihnen weiterführende technische Details mitgeteilt worden.