Noch immer haben viele Nutzer schlechte Passwörter und benutzen diese gleich für mehrere Accounts. Das geht aus Microsofts eigener Sicherheitsanalyse hervor, die Trends aus dem Enterprise- und Privatkundengeschäft präsentiert.
Angriffe auf Microsoft-Nutzerkonten haben nach Angaben des Unternehmens im ersten Halbjahr 2017 um 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugenommen. Das geht aus dem IT-Sicherheitsbericht des Unternehmens hervor. Für die Zunahme der Angriffe macht Microsoft unter anderem die Verfügbarkeit von immer mehr veröffentlichten Passwörtern aus größeren Hacks verantwortlich, außerdem unsichere, einfach erratbare Passwörter und Phishing-Angriffe. Nicht alle Angriffsversuche waren auch erfolgreich.
Bei größeren Angriffen wurden zum Beispiel 68 Millionen Passwort-Hashes von Dropbox-Nutzern veröffentlicht, auch 117 Millionen Zugangsdaten des mittlerweile zu Microsoft gehörenden sozialen Netzwerkes Linkedin sind im Netz abrufbar. Microsoft empfiehlt Nutzern, möglichst einmalige, starke Passwörter zu verwenden: "Eines der wichtigsten Dinge, die Nutzer tun können, um sich selbst zu schützen, ist die Verwendung einmaliger Passwörter für jede Webseite." Auch Zwei-Faktor-Authentifizierung könne vor entsprechenden Angriffen schützen.